Unser Programm

Nachhaltigkeit: Umwelt, Natur, Ressourcen

Für die FWMR hat Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert. Wir verstehen darunter nicht nur nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten, nicht nur Umweltschutz und Naturschutz. Das Thema betrifft unseren Alltag, unsere Freizeit, unser Erwerbsleben, unser Haushalten im Kleinen wie im Großen.

Die FWMR ist sich der begrenzten Ressourcen bewusst und strebt in der Gemeinde einen sparsamen Umgang mit Energie, Wasser und Boden an. Darauf gilt es bei Planungen der Gemeinde in Bezug auf Bebauung, Wirtschaftsentwicklung und Freizeitgestaltung Rücksicht zu nehmen.

Die Gemeinde hat im Sommer 2022 entschieden, jeden Beschluss der Gemeindevertretung auf seine Nachhaltigkeit zu prüfen. Die FWMR hat dieses Thema angestoßen. Wir sehen großes Potential, dieses Thema in der Gemeinde beispielweise im Rahmen eines öffentlich erarbeiteten Nachhaltigkeitskonzeptes noch weiter auszubauen und zu vertiefen. Dies können vermeintlich kleine Themenbereiche (z.B. Blühwiesen, Baumpflanzungen, Brötchendienst) oder auch größere Aufgaben (z.B. Privates Car-Sharing, Bike-Sharing für Lastenräder, nachhaltige Nahwärme, Bürgerenergiepark, Stromerzeugung für Klärwerk, Klimaneutralität) sein.

Nachhaltigkeit bedeutet auch, die Ressourcen unseres Dorfes zu kennen, zu nutzen und auszubauen: Einkauf in der Gemeinde ist schon heute im Hofladen möglich – wie wäre es mit einem Verkaufsschrank im Dorf? Die Gemeinde ist Mitglied in der Klimaregion – besteht Interesse an einer Vortragsreihe und zu welchen konkreten Themen? Welche Einrichtungen in unserer Gemeinde bemühen sich in besonderer Weise um Nachhaltigkeit – können wir diesen ein Forum bieten, um sich vorzustellen (Bsp.: Umweltbildung im Kindergarten)? Wie können wir unsere Bauherren und Baufrauen zu nachhaltigem Bauen animieren (z.B. Prämie für Photovoltaikanlage) und unsere Bauflächen besser nutzen (z.B. Tinyhouse-Ideen).

Die FWMR setzt seit Jahren bei eigenen Veranstaltungen auf regionale, biologische und nachhaltige Produkte, nutzt Mehrweggeschirr, druckt ihren Wahlflyer nicht auf Hochglanzpapier und strebt die Auslobung eines Umweltpreises an.

Beim Thema Natur und Umwelt spielt auch die Gestaltung unseres Dorfes und der Umgebung eine wichtige Rolle: Schaffung und Unterhaltung von Schutzgebieten und Wanderwegen im Gemeindegebiet und angrenzenden Gemeinden sind Themen, denen wir uns widmen wollen.

Die Veränderungen des Klimas durch den Ausstoß von Kohlendioxid betreffen uns alle. Die Verantwortung gegenüber kommenden Generationen verpflichtet uns zum konkreten Handeln. Insbesondere der Energiebedarf der Gemeinde, die Formen der Mobilität und die Bewirtschaftung gemeindlicher Flächen und Einrichtungen bieten hierzu Möglichkeiten im öffentlichen Bereich. Aber ohne entsprechende Ideen und Umsetzungen im privaten Bereich kann es nicht gelingen! Dabei wollen wir helfen.

Dorfleben: Jugend, Kultur, Soziales

Der FWMR liegt ein aktives Dorfleben und ein lebendiger Dorfmittelpunkt unter Beteiligungen von Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen sehr am Herzen. Dazu gehört sowohl die Unterstützung der Arbeit von Vereinen und Institutionen als auch von Initiativen, Gruppen und Einzelpersonen.

Das neue Dörpshus muss mit Leben gefüllt werden, um seine neue Aufgabe als Dorfmittelpunkt, Ort der Begegnung und Ort des Austausches zu erfüllen. Dazu gehört für uns eine Außengestaltung, die für Dorffeste gut geeignet ist und eine Nutzung der Räume über Feuerwehr und Gemeinde hinaus durch möglichst viele Vereine, Institutionen attraktiv macht, unter Berücksichtigung von Bürgerinnen und Bürgern aller Altersgruppen. Umfassende Information und inklusive Aspekte bei allen dörflichen Veranstaltungen sind uns wichtig.

Kulturelle Veranstaltungen, Dorfverschönerungen, Kunst- und Kulturveranstaltungen intensivieren das Dorfleben und optimieren die Nutzung des Dörpshus‘. Wir unterstützen Initiativen zur Vernetzung interessierter Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde. Eine Anbindung an den Dorfausschuss sehen wir als hilfreich und zielgerichtet an.

Die Qualität unserer Kindergärten und unserer Grundschule ist uns wichtig. Eine Einbindung der Fördervereine dieser Institutionen in unser Dorfleben ist unverzichtbar. Wir streben den Ausbau einer offenen Jugendarbeit und die aktive Beteiligung von Kindern und Jugendlichen am Gemeindeleben an. Dazu gehört auch eine verbesserte Vernetzung mit ansässigen Vereinen, wie beispielsweise dem TSV Munkbrarup.

Wir setzen uns für Hilfestellung und Unterstützung älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger ein, um ihnen den Verbleib im Dorf und die Teilnahme am Dorfleben zu ermöglichen.

Verkehr und Mobilität

Die FWMR setzt sich für ein Gesamtkonzept zur Verkehrsberuhigung in der gesamten Gemeinde ein. Neben den bereits eingerichteten Tempo 30-Zonen können beispielsweise „verkehrsberuhigte Bereiche“ oder Fahrradstraßen eine weitere Verkehrsberuhigung bewirken und Alltagsverkehr wie z.B. zur Arbeit, zur Schule und zum Kindergarten sicherer machen. Damit soll außerdem dem vielfachen Wunsch nach mehr Lebensqualität und Verkehrssicherheit entsprochen werden. Wir fordern in diesem Zusammenhang mehr eigene Entscheidungsmöglichkeiten der Kommunen für innergemeindliche Verkehrsberuhigung.

In den Ortseinfahrten sollen Maßnahmen umgesetzt werden, die eine Geschwindigkeits-reduzierung auf der Hauptstraße zum Ziel haben. Um die gefährliche Kreuzung Nordstraße / L268 zu entschärfen, fordern wir die Einrichtung eines Kreisverkehres oder einer Ampelanlage und einer deutlichen Markierung des Fahrradweges an der B199.

Für uns sind die vorhandenen Radwege, die bestehenden Busverbindungen sowie die Bahnstation Husby wichtige Elemente einer sozialen und umweltverträglichen Mobilität. Dazu gehört für uns sowohl der weitere Ausbau des Radwegenetzes nach Glücksburg als auch eine Stärkung von Fairnessbereichen mit Geschwindigkeitsbeschränkungen an weiteren „neuralgischen Stellen“. Auch eine Stärkung der Busverbindungen und des Rufbusses Richtung Husby und weiter nach Satrup unterstützen wir.

Wir begrüßen die Einrichtung der neuen Buslinie von Flensburg nach Glücksburg mit ihrer Haltestelle direkt im Dorf. Die Taktung der beiden Buslinien ist in unseren Augen allerdings noch nicht optimal. Ein wichtiger Aspekt für die Akzeptanz ist hierbei auch die gute Beleuchtung der Bushaltestellen und deren Zuwegung sowie das Bereitstellen von Bügel-Fahrradständern.

Im Bereich Verkehr und Mobilität geht es auch darum, neue Konzepte unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde zu entwickeln.

Stand: 08.02.2023 TVO