Aktuelles von heute & gestern
 

FWMR ZWISCHENBILANZ

Einer der Hauptgründe für den Aufbau der Wählergemeinschaft vor vier Jahren war es, Bürgerinnen und Bürgern die Beteiligung an der politischen Arbeit in der Gemeinde zu ermöglichen, die sich nicht an eine Partei binden wollen. Aus einer bunt zusammen gewürfelten Gruppe von Leuten, die sich wenig kannten, hat sich die FWMR zu einem festen Zusammenschluss entwickelt. Regelmäßig haben wir unsere für alle Mitglieder offenen Fraktions- und Vorstandstreffen. Darüber hinaus bieten wir öffentliche Veranstaltungen und Klönabende sowie Treffen in verschiedenen Arbeitsgruppen und gesellige Abende an. Es wird diskutiert und gestritten, gelacht und geschnackt. Die Arbeit macht trotz mancher Widrigkeit auch nach drei Jahren im Gemeinderat noch Spaß.

Ein wichtiger Punkt ist für uns die Beteiligung betroffener Bürger an der Arbeit und an den Entscheidungen der Gemeinde. Das hat nicht immer allen gefallen, denn Beteiligung heißt nicht die Bürger über getroffene Entscheidungen im nach hinein zu informieren, sondern sie in den Diskussionsprozess einzubeziehen.

Als wir z.B. beim Baugebiet Brennacker auf einer Sitzung des Bauausschusses einen eigenen Vorschlag für die Straßenführung vorlegten, lehnten es die anderen beiden Fraktionen ab, sich überhaupt mit diesem Entwurf zu beschäftigen. Um den Bürgern trotzdem die Möglichkeit zu geben, unsere Alternative kennen zu lernen, entschlossen wir uns damals, den Vorschlag der Öffentlichkeit in einem Infoblatt vorzustellen, das wir im Dorf verteilten. Die weitere Entwicklung ist vielen noch in Erinnerung: Es gab eine von Bürgern durchgeführte Unterschriftensammlung, bei der sich über hundert Bürger für den Vorschlag der FWMR aussprachen. So wurde schließlich die jetzt gebaute Straßenführung mit großer Mehrheit im Gemeinderat verabschiedet.

Auch bei der Ausweisung des Naturschutzgebietes in Bockholmwik haben wir uns für eine breite Beteiligung der Betroffenen, vor allem der Landeigentümer, eingesetzt. Ein Jahr lang hat eine Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Naturschutz die Unterschutzstellung vorbereitet. Es sind viele Vorschläge aus der Gemeinde aufgenommen worden. Für die Landwirte wird es Einschränkungen in der Bewirtschaftung auch weiterhin nur auf freiwilliger Basis geben.

Vor zwei Jahren nahm die Diskussion um das Pflegeheim in Langballig einen breiten Raum ein. Wir haben uns grundsätzlich für ein Pflegeheim ausgesprochen, waren aber dagegen, es in eigener Regie des Amtes oder der Gemeinden zu führen. Für diese Aufgabe gibt es kompetente Träger wie die Wohlfahrtsverbände, die über die entsprechende Erfahrung verfügen. Damals sollte die Gemeindevertretung innerhalb weniger Wochen ihre Zustimmung zu dem Projekt geben. Inzwischen schreiben wir das Jahr 2006, über das Pflegeheim ist aber nichts zu erfahren!

Viel Zeit in unseren Diskussionen hat immer wieder die Jugendarbeit eingenommen. Die Jugendhütte am Spielplatz steht vor der Vollendung. Nun gilt es, ein Nutzungskonzept zu erstellen. Wir denken, dass wir in offenen Diskussionen, die auch die Jugendlichen einbeziehen, zu guten Ergebnissen kommen können.

Es gibt noch einen großen Katalog von Themen, die hier nicht näher behandelt werden können. Ob Verwaltungsstrukturreform, Linden an der Kirche, Abgase von den Stadtwerken oder Verkehrsberuhigung.

Mischen Sie sich ein! Wir brauchen die offene Diskussion.


 
 
 
  Thomas Voss · Talblick 1 · 24960 Munkbrarup · Tel. 04631 440017